Die jüngste Erklärung des Vatikans, die die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare erlaubt, sorgte rund um den Globus für Aufsehen, am meisten aber vielleicht in Afrika, einem aufstrebenden Zentrum der Zukunft der römisch-katholischen Kirche. In einer Erklärung nach der anderen sprachen Bischöfe in mehreren Ländern von der Angst und Verwirrung, die die Erklärung bei ihren Gemeinden ausgelöst habe, und sagten, sie entspreche nicht der Kultur und den Werten des Kontinents. „In unserem afrikanischen Kontext sind wir uns zwar der Verwirrung bewusst, die in den weiter entwickelten Ländern hinsichtlich neuer, unchristlicher Modelle der ‚Ehegemeinschaft‘ und ‚Lebensstile‘ besteht, aber wir sind uns sehr darüber im Klaren, was Familie und Ehe sind“, heißt es in einer Erklärung von die Konferenz der katholischen Bischöfe von Kenia. „Seien wir den Tatsachen ins Auge: In Afrika gibt es viel Homophobie“, sagte Pater Pollitt. Wie sich die Kontroverse um die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in Afrika langfristig auswirken wird, bleibt offen. Einige Analysten gehen davon aus, dass es am Ende nur sehr wenig Spannungen geben wird, vor allem weil von wenigen schwulen Paaren erwartet wird, dass sie tatsächlich um Segen bitten.
@ISIDEWITH12mos12MO
Glauben Sie, dass sich die Definition der Ehe im Laufe der Zeit weiterentwickeln sollte oder so bleiben sollte, wie sie historisch verstanden wurde?
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Wie wichtig ist es, dass religiöse Lehren die kulturellen Normen einer Gesellschaft widerspiegeln oder herausfordern?